Sonnenhaus

DAS OBERSTDORFER SONNENHAUS - HAUS MIT ZUKUNFT

Was ist ein Oberstdorfer Sonnenhaus?
Zunächst einmal ist ein Oberstdorfer Sonnenhaus ein ganz normales Haus. Das Äußere muss sich in keiner Weise von einem normalen Haus unterscheiden. Es kann gestaltet werden wie man es will. Das besondere ist sein System mit dem Ziel, möglichst energiesparend genutzt werden zu können. Doch seien Sie gewarnt: Damit es funktioniert braucht Ihr Planer damit Erfahrung. Die hat bei weitem nicht jeder! Wir schon! Lassen Sie sich das auf alle Fälle nachweisen, denn behauptet wird viel.

Das Oberstdorfer Sonnenhaus ist eine von uns gemachte Weiterentwicklung des Passivhauses, um speziell auf das vom normalen Klima abweichende Allgäuer Klima zu reagieren. Wir glauben nicht, dass der gleiche Haustyp von Sylt bis Oberstdorf die richtige Lösung ist.
Wenn es irgendwie machbar ist, wird ein Oberstdorfer Sonnenhaus nach Süden ausgerichtet. Das erhöht nicht nur den Wohnwert, sondern gibt dem Oberstdorfer Sonnenhaus auch seinen Namen: ein Gebäude, in dem ein komfortables Innenklima ohne aktives Heizungs- und Klimatisierungssystem erreicht werden kann - das Haus heizt und kühlt sich eben rein durch die Sonne und das Wetter, indem es sich optimal an das Oberstdorfer Klima mit viel Sonne, gerade in der kalten Jahreszeit, anpasst.
Zur Energiegewinnung trägt z.B. die Südausrichtung wesentlich bei. Über die Südfenster wird in der kalten Jahreszeit mehr Energie gewonnen als durch sie verloren geht. Ein Oberstdorfer Sonnenhaus hat weniger als 15 kWh Heizenergiebedarf pro m² und Jahr oder - anders ausgedrückt - ein normales Einfamilienhaus benötigt den Gegenwert von weniger als 300 l Heizöl pro Jahr zur Beheizung für das gesamte Gebäude. 

Wie wird das Oberstdorfer Sonnenhaus beheizt?
Ein Oberstdorfer Sonnenhaus ist so gut wärmegedämmt, dass es keine herkömmliche Heizung mehr braucht. An ihre Stelle tritt ein Wohnraumlüftungs-Kompaktgerät, das über einen Erdreichwärmetauscher vorgewärmte Frischluft ansaugt. Über einen Wärmetauscher geführt, entzieht die Zuluft der Abluft die Wärme. Natürlich wird die Luft dabei mehrmals gefiltert. Dies bedeutet, dass sämtliche Wohnräume immer mit frischer, staub- und pollenfreier Luft versorgt werden können. Die Raumtemperatur wird wie bei einer Heizungsanlage über einen Thermostaten geregelt. Im Sommer kann die Lüftungsanlage ausgeschaltet oder aber auch zur Kühlung des Hauses eingesetzt werden. Die verbrauchte Luft wird über Küche, WC, Bad und Technikraum abgesaugt. Im Bad sorgt ein Handtuchwärmer für zusätzliche angenehme Wärme.

Für die notwendige Wärme sorgen Sonnenkollektoren am Gebäude, die den großen Wärmespeicher im Keller aufheizen. An wenigen Tagen im Jahr ist es notwendig, dass dieser zugeheizt wird, und zwar über einen Kaminofen, eine Scheitholzheizung oder Holzpellets. Trotzdem bleibt die Anlage für den Bewohner genauso einfach zu bedienen wie eine konventionelle Heizungsanlage. Natürlich ist auch Öl oder Gas möglich.
 

Was bietet ein Oberstdorfer Sonnenhaus mehr?
Das Oberstdorfer Sonnenhaus ist in der Anschaffung etwas teurer als ein normales Haus. Dafür bietet es aber wesentliche Vorteile. Die Hauseigentümer werden nahezu unabhängig von der Entwicklung ständig steigender Energiepreise. Der beste z. Zt. am Markt verfügbare Dämmstandard, hochwertige Fenster und größte Verarbeitungsqualität garantieren nicht nur höchsten Wohnkomfort, sondern auch langfristige Werterhaltung und in punkto zunehmend verschärfter Energiestandards absolute Zukunftssicherheit. Dies bedeutet wesentlich längere Renovierungsintervalle, geringere Bauunterhaltskosten und Vermeidung von Bauschäden.

Garantiert wird dies nicht nur durch den Einsatz hochwertigster Baumaterialien und Bauteile, sondern durch qualifizierte Planung und effizienteste Qualitätskontrolle.
Jedes Haus wird auf Wunsch einer Luftdichtheitsprüfung (Blower-Door-Test) unterzogen und erhält eine Zertifizierung durch das Passivhaus-Institut in Darmstadt. Damit wird diesen Häusern in energetischer und qualitativer Hinsicht europaweit der höchste Baustandard bescheinigt.

Die Bewohner werden allerdings noch mit weiteren Annehmlichkeiten verwöhnt:
Allergiker werden die saubere Luft zu schätzen wissen und zug- bzw. kälte-empfindliche die wohlige Wärme im ganzen Haus. Lärmempfindliche Menschen können die Fenster geschlossen halten und in ihren vier Wänden die entspannende Ruhe genießen. Der wesentlichste Vorteil aber ist, dass sich dieses Gebäude schon sehr bald bezahlt macht - genauso wie ein Auto, das weniger Sprit braucht, weniger Wartungskosten verursacht und dabei ein Mehr an Komfort bietet.

Was kostet ein Oberstdorfer Sonnenhaus?
Ein Oberstdorfer Sonnenhaus ist auch für normale Bauherren finanziell realisierbar.

Dabei ist allerdings wichtig zu beachten: Die Baukosten sind konzeptabhängig ca. 3 bis 10% höher als für ein vergleichbares, konventionelles Gebäude. Das heißt natürlich, dass gegebenenfalls ein höherer Betrag zu finanzieren ist. Allerdings lässt sich zum einen die Zinsbelastung erheblich reduzieren, denn die KfW fördert solche Gebäude mit weit unter dem Markt liegenden Zinssätzen (Programme, Zinssatz und Bedingungen ändern sich öfters, näheres nur bei Ihrer Bank). Hinzu kommt die konzeptabhängige Einsparung an Energiekosten, durch die Mittel zur Abzahlung des Gebäudes verwendet werden können.

Beide Aspekte zusammen bedeuten, dass ein Sonnenhaus insgesamt, also Bau, Finanzierung und Betrieb, nicht mehr kosten kann als ein konventionelles Gebäude. Nicht berücksichtigt ist dabei die zukünftige Entwicklung der Energiepreise, wobei bei dem erwarteten Anstieg das Sonnenhaus noch besser dasteht.

Die Baukosten variieren je nach gewünschter Konzeption. Auf alle Fälle teurer als konventionelle Lösungen sind erforderliche Ausführungen wie höhere Dämmstärken und Passivhausfenster. Sehr unterschiedlich sind die Kosten für das Heizsystem: Die Wärmeübergabe an das Gebäude kann über Heizflächen (Fußbodenheizung) oder Lüftungsanlage erfolgen. Obligatorisch ist Solaranlage und Speicher. Die restliche Zuheizung kann z.B. über Strom-Heizstab, konventionelle Öl- oder Gas-Brennwertkessel oder Holzheizungen erfolgen (Pellets oder manuell per Scheitholz). Hier gibt es unterschiedliche Einbau- und Betriebskosten.

Die Gestaltung ist unabhängig vom Sonnenhaus-Konzept, es lassen sich alle möglichen Dachformen oder Gebäudegestaltungen realisieren. Wichtig ist nur zu beachten, dass die Prinzipien des Passivhauses eingehalten werden bezüglich Orientierungen usw.

Wir wollen darauf hinweisen, dass für ein solch innovatives Gebäude planerische Erfahrung notwendig ist, damit alle Komponenten richtig ineinander greifen.

Wer plant und baut Passivhäuser?
Noch verfügen wenige Architekten und Handwerker über die notwendigen Kenntnisse zur Planung und zum Bau von Gebäuden im Niedrigenergie- und Passivhausstandard. Es kann viel falsch gemacht werden! Wir warnen Sie, einfach zu einem zu gehen, der Ihnen den Plan schon "malt". Billige Planung verschenkt Ihr Geld mehrfach, das Sie hier einsparen.

Wir beschäftigen uns schon seit vielen Jahren mit der Energiesparthematik und haben uns inzwischen einen großen Erfahrungsschatz angeeignet. Auch können wir Ihnen heute Handwerker empfehlen, die mit der notwendigen Sorgfalt an diese Bauaufgabe herangehen.

Wenn Sie sich selber überzeugen wollen, können Sie sich in einer Ferienwohnung in unserem familieneigenen Oberstdorfer Sonnenhaus einmieten. 2 Nächte kosten 130 €, wobei wir Ihnen diesen Betrag bei einem Planungsauftrag verrechnen, auch wenn Sie kein Sonnenhaus bauen.

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